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Literatur- und Schreibtherapie

Schreiben ist Therapie:
Für einige Menschen ist es wohltuend und ein entscheidender Prozess bei der Rückkehr in einen lebenswerten Alltag, wenn sie sich ihre Sorgen und Nöte, Gedanken und Ängste einfach von der Seele schreiben können. Wer seine Gedanken in Sätzen formuliert, wird sich bewusst, kann sich  wieder spüren. Niemand kritisiert sie, das Papier oder der Monitor "dulden" alles. Unzensiert darf alles mitgeteilt werden. Das hilft!

Zuweilen ist es sogar leichter, die Gedanken und Gefühle in einer Geschichte oder in einem Gedicht zu "verkleiden" und damit vom quälenden Schmerz zu abstrahieren. Wer es probiert, wird erstaunt sein, wie viel Kreativität auch in einer negativen Lebenserfahrung stecken kann.

 

Hier ein "Quatschgedicht" von der Autorin "Senica" aus Bonn als Beispiel

 

Eiduluca dyx pantho
beri free
maudix lamm

osemi!

Fendo kasimi olei
ompa solerador

Orl dimei!

Kuredamerbo -fent

Nuug - nuug!

Alemi!

 

Zum Gedicht
All ihre Versuche, mit ihrem Mann ein Gespräch zu führen oder sich überhaupt bemerkbar zu machen, scheiterten. Nun schrieb die Autorin ein Nonsens-Gedicht, "Da-Da" -  als Symbol dafür, dass ihre Worte nicht durchdringen, zu dem Menschen, für die sie bestimmt sind. Mögen die einzelnen Wörter auch keinen Sinn ergeben, so transportieren sie gerade durch ihren Klang Gefühle und führen resignierende und hilflose Rede - vielleicht anrührender als jeder klar verständliche Satz.

Wer es nicht glaubt, probiert eine Übersetzung. Wie zum Beispiel diese:

Meine Freude zu dir
hingewandt
klar, doch unaufdringlich

Hör mich doch!

Willst du nicht wissen
wie allein ich bin?

Alles verweigert!

Ausweglos - vorbei

Komm zu mir - zu mir!

Ich bin allein!

 

Hintergründe soweit sie uns mitgeteilt wurden:
Die Autorin ist seit 20 Jahren verheiratet mit einem Mann, der ihr nicht mehr zuhört. Sie versucht mit ihm zu reden, sie beschwert sich über seine zunehmende Gleichgültigkeit, sie weint, sie schreit, sie wird handgreiflich. Ihr Mann reagiert auf nichts. Es scheint ihn nichts mehr zu berühren. Sie sucht Hilfe bei einem Familientherapeuten. Ihr Mann geht nicht mit, er hält das für Quatsch und meint, wenn sie nicht immer so unzufrieden wäre, ginge es ihnen doch gut.

 

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